“Machen Sie auch wundertätige Muttergottesbilder?”
“Daß dem Meister ein echt religiöser Geist innewohnte ... braucht nicht erst erwähnt zu werden.”
Paul Thamm
1865-1943
Unter dem Titel: "Seine Sprache war die Kunst"
präsentierte das Hamaland-Museum in Vreden vom
27. 01. bis 17. 03. 2013 Werke von Max Hermann
Hundt anlässlich der Übernahme des Nachlasses nach
dem Tod des Künstlers im Jahr 2010.
Max Hermann Hundt wurde am 26.12.1917 in Bad
Landeck, Grafschaft Glatz in Niederschlesien (Ladek-
Zdrój / Polen) geboren. Er besuchte die katholische
Volksschule, erkrankte an Scharlach und verlor das
Gehör. 1926 bis 1933 wechselte er deshalb nach
Breslau an die Taubstummenschule. Die Lehrer
bemerkten sein künstlerisches Talent.
So machte Max Hermann Hundt 1933 - 1936 eine
Lehre als Holzbildhauer bei Paul Thamm in Bad
Landeck.
1937 bis 1938 folgte die Ausbildung als Holzbildhauer
und Steinmetz bei Franz Wagner in Glatz. Von 1938
bis 1945 arbeitete er in der Werkstatt von Alois
Schmidt, Bad Landeck.
Nach dem 2. Weltkrieg musste er die Heimat
verlassen. 1946 zog er nach Ahaus und arbeitete dort
als Bildhauer bei der Firma Gebrüder Lefering.1950
erhielt die Meisterurkunde und arbeitete als
selbstständiger Holzbildhauer und Steinmetz. Er
starb am 19.01.2010 in Ahaus.
Der Lehrer
Paul Thamm bildete junge Leute in seinem
Kunsthandwerk aus.
Einer seiner Lehrlinge war der spätere Bildhauer
Max Hermann Hundt (1917-2010).
Max Hermann Hundt, Das Marienbad in Bad
Landeck - Holz, geschnitzt, Signatur unten links
"MH", H: 49,5 cm; B: 35,5 cm; T: 3,5 cm
Quelle: https://westfalen.museum-
digital.de/index.php?t=objekt&oges=2734
Herkunft/Rechte: Kannenbrock, Lisa (CC BY-
NC-SA)