“Machen Sie auch wundertätige Muttergottesbilder?” “Daß dem Meister ein echt religiöser Geist innewohnte ... braucht nicht erst erwähnt zu werden.” Paul Thamm 1865-1943 Gedenktafel für Joseph Kögler, 1922, heute im Mausoleum der Reichsgrafen von Magnis, Ullersdorf / Oldrzychowice Klodzkie Joseph Kögler wurde am 22. Februar 1765 geboren und starb am 30. Mai 1817. 1807 wurde er Pfarrer in Ullersdorf an der Biele auf Vorschlag des Gutsherrn, Reichsgraf von Magnis. Kögler war der erste wissenschaftlich arbeitende Geschichtsforscher der Grafschaft Glatz. Mit unermesslichem Arbeitsaufwand sammelte und studierte er Archivalien, schrieb Orts-, Pfarrei- und Herrschaftsbeschreibungen. Er fertigte eine große Sammlung von Urkundenabschriften an, die jedoch zum größten Teil erst Jahrzehnte nach seinem Tod gedruckt wurden. Kögler-Archiv Das ehemalige Kögler-Archiv ist in großen Teilen erhalten. Es befindet sich im Erzbischöflichen Diözesanarchiv Breslau (Archiwum Archidiecezjalne, ul. Kanonia 12, PL 50-328 Wroclaw). Im Jahre 2000 erschien ein aktuelles Bestands- verzeichnis. Die Chroniken der Grafschaft Glatz wurden neu bearbeitet von Dieter Pohl, 1992–2003. Die Gedenktafel für Josef Kögler wurde vom Glatzer Gebirgsverein (GGV) bestellt, von Paul Thamm 1922 gestaltet. Bei der Kunstausstellung in Glatz (30.07-6.8.1922) war sie ausgestellt. Sie wurde zunächst in der Kirche von Ullersdorf am 19.11.1922 aufgehängt und befindet sich heute im Mausoleum der Reichsgrafen von Magnis, unmittelbar neben der Kirche.