“Machen Sie auch wundertätige Muttergottesbilder?”
“Daß dem Meister ein echt religiöser Geist innewohnte ... braucht nicht erst erwähnt zu werden.”
“Eine Sammlung seitens des Komitees brachte schnell einen Garantiefond
von zweihundert Talern zusammen, so daß Thamm mit der Ausführung
beginnen konnte. Als die Büste im Sommer 1873 aufgestellt werden sollte,
lehnten aber die Stadtväter jeden Beitrag zu den Herstellungskosten
seitens der Stadt ab. In seiner Verlegenheit veranstaltete der damalige
Bürgermeister Birke ein Konzert, das infolge größerer Spenden seitens
einiger hochstehender Persönlichkeiten über 850 Taler einbrachte. Nun
konnte dem Künstler nach Abzug der Kosten für den Restbetrag von nur 300
Talern die Büste abgekauft werden. Hatte somit auch dieser Auftrag neben
vielem Ärger nur einen mittelmäßigen Verdienst gebracht, so war Thamms Ruf
dadurch noch in die weitesten Kreise gedrungen; die Aufträge mehrten sich,
und der Meister erzielte auch höhere Preise.” (Adam Langer)
Bürgermeister Birke: Plakette im Marienbad
Die Geschichte des Denkmals
Denkmal Kaiser Wilhelm I (1873)